Kohärentes Atmen

“Eine leicht erlernbare Form der Atmung, die den Herzschlag und die Durchblutung reguliert und das autonome Nervensystem ausgleicht.”

 

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Was ist kohärentes Atmen?

Das kohärente Atmen ist eine leicht erlernbare und anstrengungsfreie Entspannungsmethode, deren Erfolg messbar ist. Die Methode wirkt ausgleichend auf das Autonome Nervensystem und reguliert die Herztätigkeit und den Blutkreislauf. Sie führt zu einem Zustand der Kohärenz, in dem die Systeme des Körpers mit größtmöglicher Effizienz arbeiten.
„Keine Übung ist grundlegender, keine ist einfacher.“ (James Nestor, Breath. Atem. Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens 2021)

Das kohärente Atmen kann mit einer täglichen Übungszeit von fünf bis zehn Minuten innerhalb weniger Wochen erlernt werden.

 

Viele Menschen haben von dieser Methode profitiert, mit oft überraschenden Verbesserungen ihrer Befindlichkeit. Wir verfügen über keine Berichte von etwaigen negativen Folgen oder Symptomverschlechterungen durch das Üben des kohärenten Atmens. Erfahrungsberichte finden sich hier.

Das kohärente Atmen hat u.a. folgende Auswirkungen:

  • Atmung, Herzschlag und Blutkreislauf werden synchronisiert.
  • Der Parasympathikus (der Entspannungsteil des Nervensystems) wird gestärkt.
  • Die Atemfunktion wird verbessert.
  • Die Herzschlagvariabilität wird gesteigert.
  • Der Nachtschlaf wird verbessert.
  • Hilfe bei Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen.
  • Kurzentspannungen während des Tages werden möglich und vertieft.
  • Ausgeglichenheit und Gelassenheit im Alltag werden verstärkt.

Die Methode

Das kohärente Atmen kennt vier Grundsätze:

  • Gleich lange Ein- und Ausatmung ohne Pause
  • Langsamer Atemrhythmus (3 – 6 Atemzüge/Minute)
  • Mittlere Atemtiefe (Bewegung des Zwerchfells)
  • Entspannung der Ausatmung (Loslassen der Muskelaktivität beim Ausatmen)

Vorzugsweise wird durch die Nase geatmet. Die Methode kann im Liegen, Sitzen oder Stehen praktiziert werden und auch mit anderen Körperübungen (Gymnastik, Yoga etc.) kombiniert werden.

Das Üben

Durch das kohärente Atmen wird das autonome Nervensystem trainiert. Jedes Training braucht konsequentes Üben und Wiederholen. Es entstehen schon durch ein kontinuierliches Atmen über ein paar Tage spürbare Veränderungen. Da das Üben keine körperliche Anstrengung darstellt, braucht es nur die Konsequenz und Disziplin, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen.

Folgende Grundsätze werden empfohlen:

  • Üben zur gleichen oder ähnlichen Tageszeit und am gleichen Platz
  • Übungseinheiten von fünf bis zehn Minuten (länger ist auch in Ordnung)
  • Vorsorge gegen äußere Störungen (Telefon, Mitmenschen)
  • Verteilung des Übens über den Tag zur Erhöhung der Wirkung (alle 4 – 5 Stunden)

Das Buch

Wilfried Ehrmann: Kohärentes Atmen. Tao Verlag 2016.

Das Buch bietet eine kompakte und umfassende Einführung in die Methode mit einer leicht verständlichen Erläuterung der physiologischen Zusammenhänge und der Stresstheorie sowie mit vielen praktischen Übungshinweisen.

Professionelle Unterstützung

Zwar ist die Methode einfach und leicht zu praktizieren, doch kommt es immer wieder zu Fragen und Unsicherheiten der unterschiedlichsten Art, wenn man beginnt, selbständig zu üben. Deshalb empfehlen wir, Kontakt mit ausgebildeten Trainern im Kohärenten Atmen aufzunehmen, um die Methode für sich selbst optimal nutzen zu können.

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