Was ist kohärentes Atmen?

Das kohärente Atmen ist eine leicht erlernbare und anstrengungsfreie Entspannungsmethode, deren Erfolg messbar ist. Die Methode wirkt ausgleichend auf das Autonome Nervensystem und reguliert die Herztätigkeit und den Blutkreislauf.

Das kohärente Atmen kann mit einer täglichen Übungszeit von fünf bis zehn Minuten innerhalb weniger Wochen erlernt werden. Für Probleme, die beim Üben auftreten, empfehlen wir die Kontaktaufnahme mit einer ausgebildeten Trainerin oder einem ausgebildeten Trainer.

Hier zu einem Interview mit dem Begründer des kohärenten Atmens, Stephen Elliot.

Hier eine Einführung von Wilfried Ehrmann. 

Das kohärente Atmen kann u.a. folgende Auswirkungen haben:

  • Atmung, Herzschlag und Blutkreislauf werden synchronisiert.
  • Der Parasympathikus (Entspannungsteil des Nervensystems) wird gestärkt.
  • Die Atemfunktion wird verbessert.
  • Die Herzschlagvariabilität wird verbessert.
  • Der Nachtschlaf wird verbessert.
  • Kurzentspannungen während des Tages werden möglich und vertieft.
  • Ausgeglichenheit und Gelassenheit im Alltag wird verstärkt.

Die Methode hat schon vielen Menschen geholfen.
Wir verfügen über keine Berichte über etwaige negative Folgen oder Symptomverschlechterungen durch das Üben des kohärenten Atmens.

Wir können auch davon ausgehen, dass das kohärente Atmen eine nachhaltig präventive Wirkung in Bezug auf Störungen und Erkrankungen im Herz-Kreislaufsystem, für Burn-Out und andere stressbedingte Störungen hat, was sich an der messbaren Verbesserung der Herzratenvariabilität zeigt. Mit fortschreitender Zeit des Übens wird das kohärente Atmen mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit für den eigenen Körper, sodass das Nervensystem diese Atemform zunehmend von selber wählt.

Viele Menschen leiden unter einer Überfunktion des sympathischen Nervensystems, das uns die Natur für Kampf- und Fluchthandlungen zur Verfügung stellt. Im Alltag unserer modernen Lebenswelt gibt es zwar verschiedene Bedrohungen, die Ängste auslösen können, aber keinen Raum für Kampf oder Flucht. Darum bleiben viele Stressreaktionen in unserem Inneren stecken und führen dort zu chronischen Anspannungen.

Diese sympathische Überaktivität äußert sich in der Atmung, bei der es vielen Menschen schwer fällt, die Ausatmung zu entspannen. Da die Ausatmung durch den Parasympathikus reguliert wird, kommt es leicht zu einer Unterfunktion dieses Teils des Nervensystems und damit zu einer verminderten Fähigkeit für Entspannung und Regeneration.

Mit dem kohärenten Atmen bietet sich eine einfache Methode an, um solche Fehlregulationen wieder ins Lot zu bringen und in unserem Körper mehr Kohärenz, also Übereinstimmung von Schwingungen zur Förderung unserer Gesundheit zu bewirken.